Der Handelsimmobilien Report Nr. 368

Der Handelsimmobilien Report Nr 368

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Die Inflationsrate steigt weiter. Eine Rate von 7,3% berechnete das Statistische Bundesamt nach vorläufigen Zahlen für den März. Und die Inflationsrate in der Eurozone lag laut Eurostat bei 7,5%. Überraschend sind diese Werte nicht, nachdem Russland in die Ukraine einmarschiert ist, die Energiepreise explodieren und sich die Lieferprobleme drastisch verschärfen. Erstaunlich ist die defensive Haltung der Europäischen Zentralbank (EZB). (Seite 1)
  • Stadtentwicklung – Viele Fördermittel und zu viel Regulatorik: Der Strukturwandel und die jüngsten Krisen setzen Einzelhandel und Innenstädten stark zu. Vor diesem Hintergrund ist das Problembewusstsein bei den Akteuren und in der Politik stark gewachsen. Den vielen Initiativen und Förderprogrammen steht aber die deutsche Regulatorik im Weg. (Seite 2)
  • Das Interview – Die Folgen der Pandemie werden noch lange spürbar sein: Gespräch mit Dr. Johannes Berentzen, Geschäftsführer der BBE Handelsberatung und Joachim Stumpf, Geschäftsführer der BBE Holding, über die neue Struktur in der Unternehmensgruppe und die großen Herausforderungen in einer durch die Corona-Pandemie stark veränderten Einzelhandelslandschaft. (Seite 6)
  • Holiday Shopping in New York City – Trotz allem: Eine Stadt gibt nicht auf: Das kleine Reisefenster, das US-Präsident Joe Biden den Europäerinnen und Europäern zu Weihnachten geschenkt hatte, habe ich spontan für einen Weihnachts-Trip genutzt und voll ausgekostet: Eine Reise nach New York ist nicht nur schön, sondern bildet auch ungemein. Das Ergebnis waren auch einige wichtige „berufliche“ Eindrücke aus zwei intensiven Wochen. (Jahn, Seite 9)
  • Konjunkturausblick 2022 – Die Stimmung ist stark eingebrochen. Zu Jahresbeginn sah es noch nach einem kräftigen Auftakt im Wirtschaftsjahr 2022 aus. Doch mit dem Einmarsch der Russen in die Ukraine und den damit einhergehenden Verwerfungen brach die Stimmung in der deutschen Wirtschaft ein und die Bundesbürger halten inzwischen eine Rezession für möglich. (Seite 11)
  • Aufenthaltsqualität in den Cities – Handelskümmerer und konsumfreie Zonen: Ein attraktiver Einzelhandel steht in den Innenstädten für Lebensqualität und Heimatgefühl. Doch im Zuge des Strukturwandels und der Corona-Pandemie hat die Branche zuletzt an Zugkraft verloren. In diesem Umfeld präsentiert das Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum sein Infoblatt „Aufenthaltsqualität steigern – was ist zu tun, damit Kund:innen bleiben?“ (Seite 15)
  • Passantenfrequenz-Messung – Erfahrung aus Kopenhagen gibt Hoffnung: Die Zwangsschließungen im Einzelhandel und in den Gastronomie-Betrieben haben dem Online-Handel zusätzliche Wachstumsimpulse verschafft und die Frequenz in den typischen Einkaufslagen spürbar sinken lassen. Vor diesem Hintergrund treibt die Städte und die Einzelhändler die wichtige Frage um, ob das auch so weitergeht, wenn die Pandemie abgeflaut ist. An einer Antwort darauf hat sich das Startup-Unternehmen Hystreet.com, das seit 2018 rund um die Uhr und an 365 Tagen mit Laserscannern Passantenfrequenzen in Echtzeit misst, versucht. (Seite 18)
  • GPEP GmbH – Die Marktposition deutlich verbessert: Die Geschäftsführung des Asset- und Investmentmanagers GPEP GmbH aus Limburg ist mit der Bilanz für das Jahr 2021 sehr zufrieden: Vor allem zwei namhafte Portfolio-Transaktionen für institutionelle Immobilienvermögen mit einerseits 51 Lebensmittelmärkten und Fachmarktzentren sowie andererseits 35 Lebensmitteldiscountern und Vollsortimentern, ließen – neben weiteren Off-Market-Deals – das Transaktionsvolumen im vergangenen Jahr auf etwa 650 Mio. Euro ansteigen. (Seite 20)
  • Kanalübergreifendes Einkaufen – Viel Frustpotenzial bei Click & Collect: Der Online-Handel wird weiter wachsen. Zwischen 2021 und 2025 erwartet Statista ein jährliches Umsatzplus von durchschnittlich 5,67%. Angetrieben von den Shutdowns zur Pandemie-Bekämpfung entwickeln sich auch Multi- und Omnichannel-Strategien weiter. In diesem Umfeld passt sich die eCommerce-Branche schnell an die Bedürfnisse der Verbraucher an und stellt sich kundenzentrierter auf. Die Kehrseite der Medaille ist aber: Es gibt auch viel Frust. (Seite 21)