Der Immobilienbrief Nr. 522

Der Immobilienbrief Nr 522

Im Editorial berichtet Werner Rohmert, angeregt durch die Fahrradhelden auf dem Weg zur Mipim, über eigene Fahrraderfahrungen. Unterschiedliche Zeiten schaffen unterschiedliche Erlebniswelten. JLL hat einen neuen CEO. Überraschend lang hat es gedauert. Aber Fehlbesetzungen sind immer Fehler des Besetzenden, nicht der Besetzten. Die Branche stehe vor Herausforderungen wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Stimmung schmiere ab. Die Welt stehe vor einer neuen geoökonomischen Ordnung. Die Inflation kommt. Das berichten Unisono mehrere Studien. Die FED hat die Zinsen erhöht. 10 Schritte bis zur „3“ sind bis Ende 2023 geplant. Das läutet die Zinswende ein.  (Seite1)

  • DIE STIMMUNG KIPPT VOR JAHRZEHNT-HERAUSFORDERUNGEN – PwC/ULI und auch INREV sehen wachsende Besorgnis durch Ukraine-Folgen und ESG-Kosten: Das Urban Land Institute und PwC Real Estate erwarten vor dem Hintergrund eines großen wirtschaftlichen Schocks Die russische Invasion in der Ukraine werde eine Verlangsamung des weltweiten Wirtschaftswachstums, eine höhere und längere Inflation sowie möglicherweise steigende Zinssätze nach sich ziehen. Im jüngsten Inrev-Stimmungsbarometer rutscht Deutschland als Investitionsstandort von der Pole-Position auf den vorletzten Platz der Top Ten der europäischen Länder ab. (Rohmert, Seite 3)
  • FERI SIEHT KAPITALMÄRKTE VOR EINER GEOÖKONOMISCHEN ZINSWENDE – Inflation von 10% nicht ausgeschlossen – Bull Market vor dem Ende? „Blickt man auf das Gesamtbild, dann stehen die Kapitalmärkte vor einer echten Zeitenwende – hin zu drohender Ressourcenknappheit und erhöhtem Inflationsdruck. Die aktuellen Korrekturen sind deshalb kein kurzer Ausrutscher, sondern der Beginn einer tektonischen Marktbereinigung“, sagte Dr. Heinz-Werner Rapp, Vorstand und Chief Investment Officer von Feri, (DFPA-News vom 17.3.2022, Seite 5)
  • MIPIM 2022 – EIN QUANTENSPRUNG ZUR NEUEN NORMALITÄT? – Wiederauferstehung ohne Russland: Diese Woche besuchten wohl über 20.000 Besucher die Mipim in Cannes und waren happy, sich nach zweijähriger Coronaabstinenz wieder persönlich treffen zu können. Schließlich besteht auch enormer Redebedarf. Wir hören von positiver Energie und Aufbruchsstimmung aber auch von Sorge über den Ukrainekonflikt und all seine möglichen Konsequenzen. (Rohmert/ Wrede, Seite 6)
  • ÖKONOMIE FOLGT PSYCHOLOGIE: Folgen des Ukraine-Russland-Krieges für die Immobilienwirtschaft: Märkte seien nicht nur realwirtschaftliche Orte, sondern haben auch eine eigene Psychologie, relativiert Professor Hanspeter Gondring, die Wirkungen der Sanktionen auf die deutsche Wirtschaft und die Immobilienwirtschaft. (Rohmert, Seite 7)
  • LOGISTIKGEOGRAPHIE STEHT DURCH UKRAINE-KRIEG BEVOR – Logistikmarkt toppte 2021 noch alle Rekorde: Die Transport-, Verkehrs- und Logistikbranche ist systemrelevant und erweist sich auch unter komplexen gesundheits- und geopolitischen Veränderungen als nahezu resilient. Dem anhaltenden Investoreninteresse an der Assetklasse steht lt. Catella jedoch durch den Ukraine-Krieg eine veränderte geopolitische Lage in Europa gegenüber. (Wrede, Seite 9)
  • B-BÜROMÄRKTE RESILIENTER ALS TOP-STANDORTE – Umsatz, Mieten und Leerstand stabil: Von dem DIP Gesamtumsatz machen die 9 B-Märkte mit Leipzig und Essen knapp 20%, des Umsatzes aus. Während der Gesamtmarkt 2021 deutliche -13% an Umsatz einbüßte, konnten die B-Standorte mit minus 3%  den Umsatz nahezu halten. (Rohmert, Seite 10)
  • WENIGER BÜRONEUBAU IN BERLIN ALS PROGNOSTIZIERT – Projektentwickler werden vorsichtiger: Colliers überprüfte vor Ort über 600 Projektentwicklungen und die Wahrscheinlichkeit der angegebenen Fertigstellungszeitpunkte. Nach neuer Einschätzung werden wohl über eine halbe Mio. qm weniger entstehen als noch Ende 2021 erwartet.  . (Wrede, Seite 11)
  • TOTGESAGTE LEBEN LÄNGER – Wie Shopping-Center in Zukunft konkurrenzfähig bleiben: Der Online-Handel boomt, der Einzelhandel nicht. Die Pandemie hat die ohnehin angeschlagene Position vieler Einzelhändler weiter geschwächt. Können sich Shopping-Center von ihrem Image als Sorgenkind lösen? (Lönner, Seite 12)
  • Interview mit Dr. Stefan Fahrländer: DIE DISKONTIERUNG ALS GRÖSSTE KRUX DER IMMOBILIENBEWERTUNG ( Seite, 14)
  • AUF DEM NEUEN BUNDESBANK-CAMPUS GEHT ES WEITER VORAN – Weitere Architektenleistungen an Morger Partner Architekten vergeben: Das Hauptgebäude der Bundesbank ist leergezogen, die Entkernungsarbeiten laufen auf Hochtouren und die Planung der weiteren Neubauten schreitet voran. (Wrede, Seite 19)
  • AUS UNSERER MEDIENKOOPERATION MIT „MARKT  INTERN“: Abrupter Förderstopp könnte Bund teuer zu stehen kommen. (Seite 20)
  • IMMOBILIENMARKT SETZT VOLUMENRALLYE IM FEBRUAR FORT – Rege Neu- und Umbautätigkeit in Sicht:  Seit Beginn des Jahres wurden damit lt. Savills insgesamt 17,6 Mrd. Euro am deutschen Immobilieninvestmentmarkt bewegt, soviel wie nie zuvor. Besonders Projektentwickler waren dabei sehr aktiv. (Wrede, Seite 21)
  • DIGITALISIERUNGSREIFE DER IMMOBILIENWIRTSCHAFT ERNÜCHTERND – Push durch Corona bislang ausgeblieben: Von dem im Zusammenhang mit der Pandemie vielzitierten Digitalisierungsschub ist in der Bau- und Immobilienbranche weiterhin lt. einer aktuellen Digital Real Estate Umfrage von pom+Consulting nicht viel zu spüren. (Wrede, Seite 22)
  • NACHFRAGEÜBERHANG AM IMMOBILIENZWEITMARKT – Auch Hotels und Gewerbe wieder gefragt. (Wrede, Seite )
  • LOGISTIK-SPITZENMIETE ZOG 2021 BUNDESWEIT UM 6% AN – Höchster Anstieg in Regensburg mit 25%. (Wrede, Seite 23 )
  • MEHRFAMILIENHÄUSER 2021 BELIEBTESTES INVESTITIONSZIEL IN EUROPA – Mehr als die Hälfte aller Investments entfielen auf Deutschland: Große Fusionen und Übernahmen trieben das Transaktionsvolumen auf dem europäischen Investmentmarkt für Mehrfamilienhäuser 2021 lt. Savills auf ein neues Rekordniveau. (Wrede, Seite 24)
  • MIETPREISE ZOGEN 2021 WEITER DEUTLICH AN – Steigende Wohnnebenkosten könnten Mietsteigerungspotenzial zukünftig deutlich begrenzen: Hoher Nachfragedruck gepaart mit anhaltender Angebotsknappheit trieben die Mietpreise auch 2021 weiter in die Höhe. Parallel nähern sich viele Haushalte bei den Wohnkosten einer Überlastung.  Damit könnte das Mietsteigerungspotenzial wohl begrenzt werden. (Wrede, Seite 25)
  • UNABHÄNGIGKEIT VON RUSSLAND – Catella verzichtet auf Gas: Diese Unabhängigkeit zahlt sich aus und zeigt die Handlungsfähigkeit von Investoren auch im Fall von externen Effekten. (Wrede, Seite 26)
  • Kreditsumme für Wohneigentum seit 2011 verdoppelt – Anstieg in Schleswig-Holstein besonders hoch: Die Preise für Wohnimmobilien steigen – und die Darlehen auch. Im Durchschnitt leihen sich Bauherren und Käufer lt. Dr. Klein mit rd. 388.220 Euro in etwa doppelt so viel Geld wie noch vor 10 Jahren. . (Wrede, Seite 28)
  • ZUKUNFT WIRD FÜR KAUFINTERESSENTEN TEUER – Makler sehen weiter steigende Preise bei wohl steigenden Finanzierungskosten. . (Wrede, Seite 29)
  • IMMER MEHR BAUGENEHMIGUNGEN FÜR FERTIGHÄUSER – Anteil seit 2007 verdoppelt. (Wrede, Seite 29)
  • DEUTLICH WENIGER FRAUEN IN FÜHRUNGSPOSITIONEN PRÄSENT ALS MÄNNER – Von Gleichberechtigung und Chancengleichheit in Führungsebenen keine Spur: Eine neue Studie der Immofrauen zeigt: Von Gleichberechtigung und Chancengleichheit ist die Branche in den Führungsebenen noch weit entfernt. Nur jede fünfte Leitungsposition in der Immobilienwirtschaft ist in weiblicher Hand, im Topmanagement sogar nur jede zehnte. (Götza, Seite 30)
  • WG-MIETEN STEIGEN ZUM SOMMERSEMESTER 2022 – Die Studierenden sind wieder zurück: Nach zweijähriger Stagnation steigen die WG-Mieten zum Sommersemester 2022 um 5% kräftig an. Das ist zweieinhalbmal so viel wie im langjährigen Mittel. (Götza, Seite 30)
  • NACHFRAGEHOCH FÜR LUXUSIMMOBILIEN IN LOS ANGELES – 74% mehr Nachfrage im Luxussegment als im Vorcoronajahr 2019: Los Angeles, Sehnsuchtsort, Heimat von Hollywood und zweitgrößte Stadt Amerikas, hat in den letzten drei Jahren lt. Engel & Völkers eine sehr dynamische Marktentwicklung im Top-Segment erlebt. (Wrede, Seite 31)
  • SERIE: DER*5*MINUTEN*HOSPITALITY*EXPERTE: Mit RE-Engineering den Umsturz schaffen. Delete. Die Gegenwart radikal verändern. Delete! (Völcker, Seite 32)
  • Statements zur Mipim (Seite 33)