Wohnimmobilien werden immer preiswerter

Laut dem neuesten IMX-Index von ImmobilieScout24, sind auch im dritten Quartal 2010 die Preise für Wohnimmobilien gesunken. Lediglich bei Häusern im Bestand scheint die Preisuntergrenze erreicht zu sein.

Vor allem die Neubaupreise sind im dritten Quartal 2010 unter Druck. So zeigt die Preiskurve für Neubauwohnungen in den letzten drei Monaten unverändert nach unten. Ebenso bei Neubau-Häusern: Hier ist der IMX in den letzten drei Monaten um zwei Prozent gesunken – wenngleich zuletzt mit geringer werdenden Abschlägen.

Der Index für Bestands-Wohnungen ist in den letzten drei Monaten sogar um vier Prozentpunkte gesunken – nachdem die Preise dort zu Anfang des Jahres eine stabile Entwicklung durchlaufen haben. Lediglich bei Häusern im Bestand, deren Preiskurve schon seit Jahresbeginn nach unten zeigt, scheint ein Ende des Abwärtstrends in Sicht.   

Entgegen dem Bundestrend konnten die Preise für Wohnungen in München im letzten Quartal weiter zulegen. So ist der IMX für Neubauwohnungen in den letzten drei Monaten um 2,5% gestiegen. Im Bestand betrug die Steigerung 1,6%. Und auch der Häusermarkt in München entwickelt sich robust auf hohem Niveau. Anders in Köln: Dort sind im letzten Quartal die Preise in allen Segmenten gesunken. Insbesondere der Index für neu gebaute Wohnungen ist seit Jahresbeginn um rund 9 Prozent gesunken.   

„Der IMX zeigt, dass derzeit die Preissteigerungen aus dem Vorjahr korrigiert werden, wobei auch saisonale Faktoren den derzeitigen Abwärtstrend deutlich beeinflussen. Die Chancen für eine mittelfristige Stabilisierung stehen jedoch sehr gut, da das günstige Zinsniveau einen positiven Einfluss auf die Nachfrage nach Immobilien hat“, kommentiert Michael Kiefer, Leiter Immobilienbewertung bei ImmobilienScout24, die Ergebnisse.