Auch Max Bahr muss Insolvenz anmelden – Chance durch Insolvenzplanverfahren

 

Nachdem ein Warenkreditversicherer die zugesagte Besicherung von Lieferanten, die die Baumarkt-Kette Max Bahr mit Waren beliefern, aufgekündigt hat und die zuverlässige Warenversorgung der Max-Bahr-Filialen nicht mehr gewährleistet ist, haben die Geschäftsführer der Max-Bahr-Gesellschaften angekündigt, dass sie kurzfristig beim zuständigen Amtsgericht Hamburg die Eröffnung von Insolvenzverfahren wegen Überschuldung und Zahlungsunfähigkeit beantragen werden.

Anders als bei Praktiker, wo die Insolvenzverwalter einen Investor für die operativen Gesellschaften  suchen, ist bei Max Bahr jedoch ein Insolvenzplanverfahren vorgesehen. Das heißt: Die Geschäftsführer sehen hier die Chance, das Unternehmen als Ganzes zu retten und fortzuführen. Von den Insolvenzverfahren betroffen sind die Baumarkt Max Bahr Geschäftsführungs GmbH, die Baumarkt Max Bahr GmbH & Co. KG, die Baumarkt Max Bahr Warenhandels GmbH und die Baumarkt MB Vertriebs GmbH.

Das internationale Geschäft des Praktiker-Konzerns bleibt von den Insolvenzverfahren nach Mitteilung des Unternehmens hingegen unberührt.