IVG erneut mit negativem Quartalsergebnis – Gesamtjahr dennoch ausgegelichen erwartet

Die IVG schließt das zweite Quartal mit einem Konzernergebnis von -11,2 Mio. Euro ab. Im Vorquartal betrug das Ergebnis noch -4,8 Mio. Euro. Zum Jahresende wird dennoch ein ausgeglichenes Ergebnis erwartet. Grund für den Rückgang sind Marktwertänderungen von Investment Property, die sich von -1,7 Mio. Euro im ersten Quartal 2012 auf -15,4 Mio. Euro im zweiten Quartal verändert haben. Auch der Verkauf von Immobilien infolge der erfolgreichen Platzierung des IVG EuroSelect 21 München beeinflussten das Ergebnis einmalig. Zum ausgeglichenen Ergebnis sollen insbesondere die Übergabe von fünf momentan im Bau befindichen Kavernen beitragen. Auch der gesunkene Zinsaufwand wirkt sich positiv aus.

Die Umsatzerlöse stiegen um 9 Mio. Euro auf 110,9 Mio. Euro. Dazu beigetragen haben gestiegene Nettomieteinnahmen und der angelaufene Hotelbetrieb von The Squaire. Das operative EBIT sank leicht von 50,3 Mio. Euro auf 45 Mio. Euro im zweiten Quartal.

Das Finanzergebnis blieb mit -56,8 Mio. Euro (Q1 2012: -54,8 Mio. Euro) auf Vorquartalsniveau. Das um 2,9 Mio. Euro verbesserte Zinsergebnis von -49,3 Mio. Euro (Q1 2012: -52,2 Mio. Euro) konnte einen negativen Einmaleffekt aus Zinssicherungsgeschäften im zweiten Quartal 2012 nicht ganz kompensieren. Durch die bereits erfolgte Tilgung von Bankverbindlichkeiten in Höhe von rund 520 Mio. Euro im laufenden Geschäftsjahr wird aber eine weitere deutliche Verbesserung des Zins- und Finanzergebnisses für das Gesamtjahr 2012 und für die Folgejahre erwartet.
Die Funds from Operations (FFO I), die den operativen Cash Flow des Unternehmens ohne einmalige Erträge aus dem Developmentgeschäft sowie ohne Verkaufseffekte
beschreiben, sind mit 14,6 Mio. Euro (Vorquartal 2,9 Mio. Euro) deutlich gestiegen. Grund hierfür ist insbesondere das im Vergleich zum ersten Quartal 2012 deutlich verbesserte Ergebnis des Segments Funds (Private Funds). Mit 11,3 % Leerstand im Vergleich zu 11,4 % im ersten Quartal 2012, einem leichten Anstieg der Like-for-Like Mieten um 0,7 % zum Vorquartal und einer NOI-Rendite von 5,2 % blieben die weiteren wesentlichen Portfoliokennzahlen stabil. Der bilanzielle Net Asset Value veränderte sich leicht von 4,83 Euro pro Aktie am 31.03.2012 auf 4,76 Euro pro Aktie am 30.06.2012. Der Net Asset Value unter Berücksichtigung des künftigen Kavernengeschäfts (NAV adjusted) beträgt zum Ende
des zweiten Quartals 6,35 Euro pro Aktie gegenüber 6,29 Euro pro Aktie am 31.03.2012. Der Verschuldungsgrad (Bilanz LTV) verbesserte sich leicht und liegt nunmehr mit 69,8 % unter der 70 % Marke. Die Liquidität des Konzerns stand zum Ende des zweiten Quartals 2012 bei 105 Mio. Euro und somit nahezu unverändert zum Vorquartal.