HCI – Bank wandelt Verbindlichkeiten in Aktien

HCI Capital AG: Eigenkapitalbasis durch Umwandlung von  Der Vorstand der HCI Capital AG hat heute mit Zustimmung des Aufsichtsrats beschlossen, das Grundkapital der Gesellschaft aus genehmigtem Kapital unter Ausschluss des Bezugsrechts der Aktionäre durch Ausgabe von 5.354.116 neuen Aktien von 24,0 Millionen Euro auf rund 29,4 Millionen Euro zu erhöhen. Die neuen Aktien wurden durch die HSH Nordbank AG und für eine weitere Bank durch einen Treuhänder gezeichnet. Die Banken bringen dafür ihre gegenüber der HCI Gruppe bestehenden Forderungen in Höhe von rund 31,5 Millionen Euro (nach HGB) als Sacheinlage ein. „Diese Kapitalerhöhung bedeutet eine substantielle Stärkung der Eigenkapitalbasis der HCI Gruppe“, sagt Dr. Ralf Friedrichs, Vorsitzender des Vorstands der HCI Capital AG. „Gleichzeitig unterstreichen unsere Banken hiermit ihr Vertrauen in das Potenzial des Unternehmens.“ 

 Eigenkapitalquote steigt auf rund 45 Prozent 

 Durch die Reduzierung der Verbindlichkeiten und deren Wandlung in Eigenkapital wird sich das Eigenkapital in der Konzernbilanz voraussichtlich auf rund 50 Millionen Euro und die Eigenkapitalquote auf rund 45 Prozent erhöhen. Nach erfolgter Umwandlung, deren Eintragung in das Handelsregister bis zum 20. August 2010 vorgesehen ist, werden die HSH Nordbank AG 15,51 Prozent und der handelnde Treuhänder 2,73 Prozent der Anteile an der HCI Capital AG halten. Die Anteile der MPC Capital AG und der Döhle Gruppe belaufen sich danach bei jeweils unveränderter Zahl der Aktien auf 33,36 bzw. 17,96 Prozent. Der übrige Streubesitz beläuft sich bei ebenfalls unveränderter Zahl der Aktien auf 30,44 Prozent. 

 Enthaftung kurz vor dem Abschluss 

 Darüber hinaus steht die HCI Gruppe kurz vor dem Abschluss der angestrebten endgültigen Enthaftung bezüglich der wesentlichen Eventualverbindlichkeiten, die bereits im Februar 2010 bis zum 30. September 2013 einem Moratorium unterstellt wurden. 

 Positives Konzernergebnis 2010 erwartet 

 Aus den Maßnahmen zur finanziellen Neuordnung der HCI Gruppe ergibt sich per Saldo ein erheblicher positiver Effekt für die Ertragsentwicklung der HCI Gruppe im Geschäftsjahr 2010. Dabei werden im Konzernergebnis der HCI Gruppe zum 30. Juni 2010 die Kosten der Enthaftung in Höhe von rund 11 Millionen Euro durch einen im Zuge der Wandlung entstehenden Gewinn in Höhe von rund 23 Millionen Euro überkompensiert. Für das erste Halbjahr 2010 erwartet die HCI Gruppe daraus saldierte Ergebniseffekte in Höhe von zirka 12 Millionen Euro. Auf dieser Grundlage erwartet die HCI Gruppe für das Gesamtjahr 2010 ein positives Konzernergebnis nach Steuern.