Bauwens stellt wegweisendes Büroprojekt in Köln vor

Köln: Es soll das wohl klimaschonendste Büroquartier Kölns werden: Das Projekt Friedrich und Karl im Stadtteil Niehl setzt Maßstäbe für die Entwicklung nachhaltiger Gewerbeimmobilien. „Bei der Planung haben wir das Maximum an Beton eingespart, was uns die Normen und Richtlinien erlauben“, erklärt Stefan Höher, Bereichsleiter beim Immobilienunternehmen Bauwens die Herangehensweise. Stattdessen kommt Holz als Hauptbaustoff zum Einsatz. Dazu wurde ein innovatives Energiekonzept entwickelt, durch welches die Gebäude im Betrieb mehr CO2-Emissionen kompensieren als sie freisetzen.

Das Projekt auf dem Grundstück zwischen Boltenstern- und Friedrich-Karl-Straße entwickelt Bauwens Development in einer Projektpartnerschaft mit der DuMont Mediengruppe. Konkret geht es um ein rund 20.000 qm großes, nicht betriebsnotwendiges Gelände des Medienhauses. Auf dem Grundstück befinden sich bislang die überwiegend nicht genutzte DuMont Kunsthalle, einige Außenstellplätze für die Mitarbeitenden und weitere ungenutzte Außenbereiche. Hier entstehen nun sechs zueinander versetzt angeordnete Baukörper, die sich auf sechs Geschosse verteilen und bereits durch die Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BImA) langfristig angemietet wurden.

„Mit der BImA haben wir den idealen Nutzer gefunden, dem wir mit 45.000 qm zusammenhängender Fläche ein sehr attraktives Angebot machen konnten“, ergänzt Alexander Jacobi, Geschäftsführender Gesellschafter von Bauwens. Die einzelnen Baukörper sind durch ein gemeinsames Erdgeschoss verbunden. Eine offene Pergola weist den Weg zu einem Mobilitäts-Hub mit mehr als 1.000 Fahrradstellplätzen und Angeboten für Carsharing und Elektromobilität.

„Mit Friedrich und Karl schaffen wir ein Bauensemble, das einen spürbaren Beitrag zur CO2-Reduzierung bei Bürobauten leistet – sowohl im Betrieb als auch unter Einbezug der grauen Energie in der Erstellung und im Rückbau“, so Paul Bauwens-Adenauer, Geschäftsführender Gesellschafter von Bauwens. Erreicht wird dies durch ein Maximum an Holzbauteilen in der Konstruktion und einem intelligenten Energiemanagement. Zum Heizen der Büros wird die Abwärme der Serverräume, unterstützt von einer Wärmepumpe, genutzt. Im Sommer wird das Gebäude durch Grundwasser passiv gekühlt. So werden die CO2-Emissionen derart minimiert, dass sie durch die überschüssige Stromproduktion der Photovoltaikanlage auf den obersten Dachflächen mehr als kompensiert werden. Unterm Strich wird Friedrich und Karl im Betrieb dadurch klimapositiv.

Durch den massiven Einsatz des Baustoffs Holz werden aber nicht nur 6.000 Tonnen CO2 im Gebäude langfristig gebunden. Die Modulbauweise ermöglicht höchste Effizienz im Bauablauf. Durch den hohen Grad an Vorfertigung wird vor Ort bei der Montage viel Zeit gespart und Lärm vermieden.