Mit Investitionen in Höhe von drei Mrd. Euro hatten internationale Anleger mit 48% einen deutlich höheren Anteil am Gesamtvolumen als im Vorjahreszeitraum mit 23% bzw. 1,4 Mrd. Euro. In den ersten neun Monaten 2014 wurden 6,4 Mrd. Euro bzw. +6% in deutsche Einzelhandelsimmobilien investiert. Insgesamt beträgt der Anteil der Handelsimmobilien am Gesamtumsatz der Gewerbeimmobilieninvestments in Deutschland rund 25%. Das berichtet CBRE. Auch der Anteil von Portfolioverkäufen, insbesondere von Fachmärkten und Fachmarktzentren sowie Discountern bzw. Supermärkten ist weiter von 27 auf 36% gestiegen. Die stärkste Käufergruppe waren mit 20% Anteil Asset- und Fondsmanager, die rund 1,3 Mrd. Euro tätigten. Hierauf folgen Immobilienaktiengesellschaften und REITs mit knapp 1,1 Mrd. Euro oder knapp 17%.
Bedingt durch die Knappheit im Core-Segment verminderte sich das Volumen in den Topstandorten um rund ein Drittel auf knapp 1,5 Mrd. Euro. Entsprechend sank das in innerstädtische Geschäftshäuser investierte Volumen trotz hoher Nachfrage um knapp 43% auf nunmehr knapp 1,3 Mrd. Euro. Dagegen wurde in Regionalzentren und B-Standorten mit günstigeren Renditeprofilen rund eine Milliarde mehr investiert (+29%). Der Nachfrageüberhang im Core-Segment sorgt im großflächigen Einzelhandelssegment für weiter steigenden Druck auf die Anfangsrenditen.
Dennoch blieben die Spitzenrenditen vorerst noch stabil auf dem entsprechenden Vorquartalsniveau. Für erstklassige Shopping-Center in den Topmärkten liegen diese bei 4,5%. Das entspricht der 22-fachen Jahresmiete vor Kosten bzw. einer echten Netto Miet-Rendite von weniger als 4%. Für vergleichbare Produkte in den prosperierenden Regionalzentren werden 5,3% bezahlt. Die Renditen für moderne Fachmarktzentren liegen bei 5,9% und für Fach- und Supermärkte bei 6,9%. Für innerstädtische Geschäftshäuser in den Top 5-Standorten beläuft sich die Nettoanfangsrendite im Durchschnitt auf 4,16%. Bis zum Jahresende erwartet CBRE ein Investitionsvolumen von deutlich über 10 Mrd. Euro.