Der Handelsimmobilien Report Nr. 361

Der Handelsimmobilien Report Nr 361

  • Editorial von Ruth Vierbuchen: Es „weihnachtet“ überall in Deutschland. Ablesen lässt sich das aber nicht an den Weihnachtsmärkten und Glühweinständen, sondern an den extrem hohen Infektionszahlen mit SARS-COV-2. Seit sich das Corona-Virus Ende Februar 2020 in Deutschland eingenistet hat, lernen die Bundesbürger kontinuierlich, dass durch die Pandemie die Karten in der globalisierten Welt neu gemischt werden. (Seite 1)
  • Jahresausblick 2022 – Die Inflation könnte sich verstetigen: Mit der Corona-Pandemie und den damit einhergehenden Irritationen in den Produktionsprozessen und Lieferketten, hat sich 2021 in Deutschland auch die Inflation mit zuletzt 5,2% und in der Eurozone mit 4,9% breit gemacht. Aus Sicht vieler Experten spricht einiges dafür, dass die Inflationsrate für längere Zeit auf einem höheren Niveau bleiben wird. Das dürfte auch Auswirkungen auf den Immobilienmarkt haben. Bei Handelsimmobilien geht der Umstrukturierungsprozess weiter. (Seite 2)
  • Investmentmarkt Europa – Nahversorger dominieren fast überall: Nicht nur in Deutschland, sondern in ganz Europa steht der Markt für Handelsimmobilien – sofern es sich nicht um Objekte mit Schwerpunkt Lebensmittel oder Nahversorgung handelt – stark unter Druck, wodurch in den vergangenen Jahren die Kaufpreise gesunken und die Spitzenrenditen zum Teil deutlich gestiegen sind. Das eröffnet opportunistischen Investoren aus Sicht des Immobiliendienstleisters Savills durchaus wieder attraktive Kaufoptionen. (Seite 6)
  • Die 15 Minuten Stadt – Handelsimmobilien-Projekte müssen über einen langen Zeitraum gedacht werden: In den vergangenen Dekaden prägte die Stadt der langen Wege mit der Trennung von Wohngebieten, Produktions- und Gewerbegebieten sowie innerstädtischen Einkaufslagen die Cities. Die große Herausforderung für diese urbane Lebensform ist das wachsende Verkehrsaufkommen in den Rushhours mit seinen klimaschädlichen Folgen. Als Lösung für dieses Problem wird auf breiter Basis die enge Durchmischung der Nutzungsarten in der 15-Minuten-Stadt mit Quartierscharakter diskutiert. (Seite 9)
  • Transformationsimmobilien – Ein Beitrag für mehr Attraktivität und Vitalität: Dem Immobilienbestand kommt beim Klimaschutz eine maßgebliche Rolle zu. Das gilt auch für die zahlreichen Gebäude, die in die Jahre gekommen sind und saniert werden müssen. Denn auch die Art der Sanierung hat Auswirkungen auf den Klimaschutz. (Seite 12)
  • GRR Group – Optimismus in einem schwierigen Umfeld: Der Spezialist für Nahversorgungsimmobilien, die GRR Group aus Nürnberg, schaut zuversichtlich ins Jahr 2022. Eine Herausforderung bildet freilich der wachsende Wettbewerbsdruck in diesem erfolgreichen Marktsegment. Fortschritte macht das Unternehmen im Bereich nachhaltige Investments. (Seite 14)
  • Klimaneutraler Betrieb von Fachmarktzentren – Nachhaltigkeit ist die neue „Währung“: Viele Wege führen zur Nachhaltigkeit. Einige sind steinig, manche holprig, wiederum andere von Hindernissen unterbrochen. Hier geht es langsam voran, dort schneller, manchmal geht gar nichts. Doch eines ist klar: Der Weg muss gegangen werden, und zwar zügig – auch hin zum klimaneutralen Betrieb von Fachmarktzentren. Die gute Nachricht: Der Horizont ist in Sicht, gute Karten und erfahrene Wegbegleiter führen zum Ziel. (Jimenez Zabala, Seite 17)
  • Passantenfrequenz in Berlin – Leichte Belebung, aber keine Entwarnung: Nach Beobachtung des Immobiliendienstleisters Engel & Völkers gleichen die Passantenfrequenzen in Zeiten der Corona-Pandemie einer Achterbahnfahrt, die von tagesaktuellen Entwicklungen und politischen Entscheidungen stark beeinflusst werden. Das zeigte der jüngste Blick auf die diversen Berliner Einzelhandelslagen. (Seite 19)
  • Einzelhandel – 2G-Regelung belastet Weihnachtsgeschäft: Das Geschäft mit Mode bleibt nach Einführung der 2G-Regel im deutschen Nonfood-Handel in der Vorweihnachtszeit schwierig, wie der BTE Handelsverband Textil, Schuhe, Lederwaren in seiner Bilanz zum diesjährigen Weihnachtsgeschäft berichtet. Und auch der Handelsverband Deutschland (HDE) bestätigt auf Grundlage einer Umfrage unter 1 100 Unternehmen, dass die Regelung im Nonfood-Handel zu schweren Umsatzeinbrüchen führt. (Seite 21)