Private Equity Immobilienfonds wieder auf Stand von 2004

 

Swisslake Capital gibt globalen Überblick. Trotz Erholungstendenzen speziell im 4. Quartal sind weltweit Private Equity Immobilienfonds immer noch weit von dem langfristigen Durchschnittswert von 70 Fonds mit 35 Mrd. USD Eigenkapitalvolumen/Quartal entfernt.

Während des gesamten Jahres 2010 wurden weltweit lediglich 208 neue Fonds mit einem Eigenkapitalvolumen von 74 Mrd. USD aufgelegt. Im Vergleich mit den Spitzenwerten von 2007 und 2008 hat sich die Anzahl der Fonds fast halbiert. Das eingeworbene Eigenkapital beträgt nur noch ein Drittel. Das berichtet Swisslake Capital AG, die mit Standorten in Pfäffikon/Zürich und Singapur als unabhängiger Investmentberater und Assetmanager auf direkte und indirekte Immobilienanlagen weltweit spezialisiert ist. Probleme der Fonds auf Grund ausstehender Commitments und anhaltender Probleme in der Wertentwicklung der bestehenden Fonds erklären aber lt. Swisslake CEO Bernhard Köhler allein nicht die Zurückhaltung. Denn selbst Investoren mit anhaltenden Liquiditätszuflüssen, wie beispielsweise Versicherungen oder Pensionskassen, haben sich in diesem Zeitraum weitestgehend zurückgehalten und die Bodenbildung der Märkte abgewartet.

Der Markt wurde nicht zuletzt durch die zunehmende Konsolidierung innerhalb der Branche beeinflusst. Einige Fondsmanagement-Gesellschaften wurden verkauft oder vom Management übernommen, andere haben weitreichende Umstrukturierungen durchgeführt. Viele Banken und Versicherungen haben sich in Folge der Finanzmarktkrise gezwungenermaßen auf ihr Kerngeschäft zurückgezogen. Deswegen standen und stehen einige weitere Immobilienfondsgesellschaften zum Verkauf. Ein weiterer Grund für den Rückgang bei den Fondsauflagen sind sich weiter verknappende Investitionsmöglichkeiten insbesondere im Core-Segment. Immobilien mit langfristigen Mietverträgen bleiben Ziel der immer noch sicherheitsorientierten Fondsmanager. (WR)