Richtfest für Grand Central Düsseldorf

Düsseldorf: Nach der Grundsteinlegung im vergangenen November erreicht die Projektentwicklung „Grand Central“ den nächsten Meilenstein und feiert Richtfest für die 147 preisgebundenen Mietwohnungen in zentraler Lage am Düsseldorfer Hauptbahnhof. Der Projektmanager Catella hat dies heute zum Anlass genommen und lud zu einem wohnungspolitischen Dialog ein. Gemeinsam suchten Vertreter aus Politik, Verwaltung, Verbänden und Investoren nach Lösungen, mit dem angespannten Wohnungsmarkt und den veränderten Rahmenbedingungen umzugehen.

Richtfest für die preisgebundenen Wohnungen im Grand Central

Der von Catella betreute Teil des Projektes Grand Central schreitet jedoch weiter voran, jetzt wird bereits das Richtfest gefeiert, nachdem Ende letzten Jahres erst der Grundstein gelegt wurde. Die Rohbauarbeiten sind beinahe abgeschlossen – pünktlich und ohne Verzögerungen im Bauablauf, was in diesen Tagen fast eine erfreuliche Ausnahme darstellt. Das beauftragte Generalunternehmen Nesseler realisiert die ca. 18.700 qm o.i. BGF für 147 große, insbesondere für Familien geeignete Wohnungen für WBS-Berechtigte.

Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller freut sich über die laufende Baustelle, betont aber mit Blick auf die benachbarten Brachflächen: „Die Landeshauptstadt Düsseldorf wird mit allem Nachdruck und den zur Verfügung stehenden Instrumenten darauf hinwirken, dass hier ein Baustart und keine weitere Bodenspekulation erfolgt.“ Aufgrund aktueller Terminlage konnte er nicht selbst vor Ort sein, aber Frau Beigeordnete Cornelia Zuschke vertrat deutlich die Position der Landeshauptstadt Düsseldorf: „Wir müssen alle Kräfte bündeln, um alle verfügbaren Flächen zu aktivieren und bezahlbaren Wohnraum in Düsseldorf zu ermöglichen.“

Die Eigentümer dieses Teil von Grand Central verzichten auf eine laufende Rendite und der jährliche Überschuss wird für ein Sozialbudget verwendet, damit die künftige Bewohnerschaft von SozialarbeiterInnen betreut wird. Das Projekt bietet insofern nicht nur bezahlbaren Wohnraum mitten in der Stadt, die NutzerInnen werden zudem durch gezielte Maßnahmen gefördert.

„Als einer der Eigentümer freut es mich, dass wir mit dem Investment einen Beitrag leisten können, benachteiligte Menschen zu unterstützen“, so Klaus Franken, der einerseits CEO der Catella Project Management ist, andererseits mit seiner Familie zu den Eigentümern des Projektes gehört.  Wie bei dem Mit- und Haupteigentümer, einem Düsseldorfer Unternehmer, der nicht genannt werden will, stehen die Eigentümer für die Durchlässigkeit der Gesellschaft, also der Möglichkeit ohne reiches Elternhaus erfolgreich zu sein. „Uns ist durchaus bewusst, dass wir unsere Erfolge Glück und Gottes Segen zu verdanken haben. Deshalb ist es angemessen, die eigenen Möglichkeiten zu nutzen, um anderen zu helfen“, erläutert Kaus Franken das spezielle Engagement der Eigentümer.

Karl Arnolds, Geschäftsführer des ausführenden Generalunternehmens nesseler bau gmbh, ergänzt: „Mit den Bauarbeiten liegen wir voll im Plan und freuen uns sehr, dass das Grand Central nun Form annimmt. Mit unserer qualitativ hochwertigen Bauweise schaffen wir hier echten Lebensraum für Menschen und die besonderen Hintergründe des Projektes motivieren uns zusätzlich.“

Wohnungsmarkt im Ballungsraum Düsseldorf

Dieser Lichtblick des Teilprojektes von Grand Central mag aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass weitere 914 Wohnungen für das Quartier bereits 2019 genehmigt wurden, aber von Bauaktivitäten dazu nichts zu sehen ist, wie bei einer ganzen Reihe weiterer Projekte in Düsseldorf und anderswo. Klaus Franken betont, dass man keine pauschalen Urteile fällen sollte und versucht einen positiven Ausblick zu geben: „Die heute für Adler und Consus agierenden Menschen versuchen das Beste aus der Situation zu machen. Schauen wir nach vorne und versuchen gemeinsam Lösungen umzusetzen“.

Der angespannte Wohnungsmarkt im Ballungsraum Rhein steht ohnehin vor neuen Herausforderungen, die sich aus der grundlegend veränderten Marktsituation ergeben. Wie kann es weitergehen bei Unsicherheiten der Weltlage, Inflation, Zinsen, Gas- und Materialmangel, etc.? Diese und andere Fragen diskutierten heute auf der Baustelle des Grand Central Politiker, Verwaltung, Investoren, Banker, etc. sowie Vertreter der Städte Düsseldorf, Erkrath und Mönchengladbach – jener drei Standorte, an denen Catella aktuell ca. 3.000 neue Wohnungen entwickelt.

Felix Heinrichs, Oberbürgermeister der Stadt Mönchengladbach, berichtet: „Ein Beispiel für Wohnungsbau in der Region ist die Seestadt in zentraler Lage am Hauptbahnhof in Mönchengladbach: Die Seestadt wächst, die ersten MieterInnen ziehen noch vor Weihnachten ein und profitieren von der rein regenerativen Energieversorgung – steigenden Heizkosten wird effektiv begegnet und Abhängigkeit von fossilen Energieträgern vermieden. Ein wichtiges Leuchtturmbeispiel in der größten Stadt im deutschen Braunkohlerevier – wir sind froh mit der Seestadt die größte Klimaschutzsiedung in NRW zu beheimaten. Mönchengladbach ist attraktiv im Ballungsraum Rhein, für BewohnerInnen ebenso wie für Unternehmen.“

Christoph Schultz, Bürgermeister von Erkrath, ergänzt: „Gerade mal 8 Minuten vom Grand Central benötigt der Zug bis ins schöne Alt-Erkrath, wo Leben im Grünen statt in urbaner Dichte möglich ist. Sei es für Familien, junge oder alte Menschen, es kommt auf die Attraktivität der Lebensräume an. In Sachen Klimaschutz brauchen wir uns nicht zu verstecken. Mit dem Catella Projekt Düssel-Terrassen haben wir zwar nur die zweitgrößte Klimaschutzsiedlung des Landes, aber für eine Gemeinde unserer Größe dürfen wie nicht minder stolz sein. Ferner haben wir durchgesetzt, dass 40 % aller Wohnungen reguliert sind.“