Der Bürovermietungsmarkt in Frankfurt brach im letzten Jahr um ca. 30% ein. Der Bahn Deal bremste dabei den freien Fall der Büromärkte. Der Frankfurter Büromarkt befindet sich seit Ende 2008 im Sog der Krise. Auch wenn sich die Realwirtschaft langsam erholt, sind die Büromärkte noch lange nicht gerettet. Drivers Jonas untersuchte in seinem aktuellen Crane Survey sämtliche Bauaktivitäten und Fertigstellungen auf dem Frankfurter Büromarkt. Demnach sind 2009 345.348 qm in Frankfurt im Bau oder in der Sanierung. 250.975 qm davon sind vermietet oder eigengenutzt. 94.373 qm sind leer bzw. noch nicht vermietet. Das Volumen an neu auf den Markt gekommenen Flächen hat sich im Vergleich zum Vorjahr deutlich erhöht. Im Vergleich zu 2008 als nur ca. 77.429 qm neuer Büroflächen auf den Markt kamen, waren es 2009 236.649 qm. Hauptgrund für diese Steigerung dürfte der fertig gestellte Opernturm sein, der allein über 62.500 qm Fläche verfügt.
Im Bankenviertel kamen 2009 nur 3.267 qm neue Fläche auf den Markt. Alle an der Mainzer Landstraße gelegen. Im Gallusviertel kamen 32.577 qm auf den Markt, wobei nur noch 720 qm verfügbar sind. In der Innenstadt wurden 66.810 qm fertig gestellt. Über 36.000 qm davon sind noch verfügbar. Im letzten Jahr waren die 26.000 qm neue Flächen in der Innenstadt bereits vergriffen. Die meisten Flächen kamen 2009 im Westend auf den Markt (92.234 qm). 12.174 davon sind noch verfügbar.
Drivers Jonas geht davon aus, dass nicht nur die Nachfrage nach neuen Flächen zurückgehen wird sondern eine Vielzahl von Flächen zur Untervermietung verramscht werden. Des weiteren besteht jedoch der Trend, auch in schweren Zeiten für sehr gute Flächen in besten Standorten weiterhin relativ hohe Mieten bezahlt werden. Drivers Jonas geht trotzdem nicht davon aus, dass die Leerstände zurückgehen werden. Zu spekulativen Neubauprojekten wird es nicht kommen. (AE)