Regensburg: Architekturpreis erstmals vergeben

Bernhard S. Maier

Regensburg – Welterbestadt und wirtschaftliches Wachstumszentrum am nördlichsten Punkt der Donau – erlebt seit etwa einem Jahrzehnt einen beispiellosen  Bauboom. Eine Vielzahl von Wohnungen, Gewerbe-, aber auch Behördenbauten sind in den letzten Jahren neu entstanden. Die gestalterische Qualität war dabei nicht immer unumstritten. Als positiven Anreiz für Investoren wie Architekten hat die Stadt Regensburg jetzt einen Architekturpreis ausgelobt. Es sollen herausragende architektonische Gestaltungen in den Kategorien Wohnen, Gewerbe und Freiraumgestaltung ausgezeichnet werden. Oberbürgermeister Schaidinger: „Mit der Verleihung des Architekturpreises wollen wir das Engagement zum qualitätsvollen Bauen auszeichnen und Anreize für Architekten geben, ihren Focus wieder stärker auf die Entwurfsarbeit zu legen. Gleiches gilt für die Bauherren, ohne die ambitionierte Projekte nicht umzusetzen sind.“

Die ersten Preise – aus insgesamt 45 eingereichten Arbeiten – gingen an das Regensburger Architekturbüro Blasch für eine Wohnanlage in einer sensiblen Auenlage an einem Nebenarm der Donau, bei den Gewerbebauten an das Berliner Büro Georg Scheel Wetzel für den Entwurf des Blindeninstituts der Blindeninstitutsstiftung Würzburg. Den Preis für Freiraumgestaltung erhielten die Architekten Wamsler, Rohloff, Wirzmüller aus Regensburg für die Gestaltung des Freiraums des neu gebauten Finanzamts Regensburg.

Der Architekturpreis soll nur alle drei Jahre vergeben werden, um den besonderen Wert der ausgezeichneten Arbeiten zu betonen. Der Preis bringt Regensburg in eine Reihe mit Städten wie München, Hamburg oder Leipzig, die ebenfalls renommierte Architekturpreise vergeben.